Programm

Staatsphilharmonie Nürnberg
Große Gefühle

Freude, Wut, Neugier, Angst oder Hoffnung: Diese Gefühle kennt ihr bestimmt. Aber habt ihr sie auch schon mal gehört? In der Musik? Musik kann Gefühle nämlich eingefangen und selbst ausdrücken. Der Komponist Sergej Prokofjew hat zum Beispiel einen handfesten Streit in Musik gesetzt, bei dem man die Spannung zwischen den beiden Parteien mit den Händen greifen kann. Leonard Bernsteins Suite aus „West Side Story“ enthält Übermut, Freude oder Ungeduld, und bei seinem ausgelassenen Mambo wird man schon durchs bloße Zuhören ganz fröhlich. Das glaubt ihr nicht? Ihr könnt es selbst ausprobieren – beim Familienkonzert im Luitpoldhain.

Wusstet ihr, …

  • wie viele Gefühle es gibt? Unendlich viele, könnte man glauben. Aber die Wissenschaft hat herausgefunden, dass es eigentlich nur acht Grundgefühle gibt: Furcht, Wut, Freude, Traurigkeit, Vertrauen, Ekel, Überraschung und Neugierde.
  • dass beim „Scherzo“ von Leonard Bernstein schon der Titel sagt, welches Gefühl die Musik ausdrückt: „Scherzo“ ist nämlich italienisch und bedeutet „Spaß“. 
  • welches Liebespaar das berühmteste der Welt ist? Die meisten sagen: Romeo und Julia. Dabei hat sie sich William Shakespeare nur ausgedacht. Und das vor schon über 400 Jahren.
Konzertprogramm "Große Gefühle"

Norbert Nagel (*1960)
Klassik Open Air Fanfare


Heinrich Sutermeister (1910-1995)
Suite aus der Oper “Romeo und Julia”:
Fanfare und Festmusik

Sergey Prokofiev (1891-1953)
Suite Nr. 2 aus dem Ballett “Romeo und Julia” op. 64ter:
Julia als Kind - Die Montagues und die Capulets - Pater Laurentius - Tanz der fünf Paare

Leonard Bernstein (1918-1990)
Sinfonische Tänze aus “West Side Story”:
Scherzo - Cool Fugue - Rumble - Somewhere - Mambo

Verlosung

Vielen Dank für die zahlreiche Teilnahme an der Verlosung für das Kinderkonzert "Sausen, brausen, stürmen!” am 20. Oktober im Staatstheater Nürnberg. Die Verlosung ist nun abgeschlossen. Die gewinnenden Familien werden in Kürze benachrichtigt und erhalten die Möglichkeit, gemeinsam (je zwei Erwachsene und zwei Kinder) das Kinderkonzert zu besuchen. 
Ein besonderer Dank geht an die Sparda-Bank eG und das Staatstheater Nürnberg.

Rechtliche Hinweise: Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner*innen werden per E-Mail informiert und müssen sich zurückmelden, um ihren Gewinn zu bestätigen. Andernfalls behalten wir uns das Recht vor, den Gewinn an eine andere Familie zu vergeben.

Mit der Sparda-Bank zum Kinderkonzert im Staatstheater Nürnberg
Künstlerfoto Roland Böer im Anzug
Foto: Ludwig Olah
Roland Böer
Dirigent

Roland Böer ist seit der Spielzeit 2023/24 Generalmusikdirektor des Staatstheaters Nürnberg und Chefdirigent der Staatsphilharmonie Nürnberg. Er gastierte an führenden internationalen Opernhäusern wie dem Teatro alla Scala, dem Royal Opera House und der English National Opera London, sowie der Deutschen und der Komischen Oper Berlin. Als Konzertdirigent leitete er renommierte Orchester wie das London Symphony Orchestra, das hr-Sinfonieorchester und die Deutsche Radiophilharmonie. Von 2002 bis 2008 war er Kapellmeister an der Oper Frankfurt. Ab 2009 leitete er über zwölf Jahre das Festival "Cantiere Internazionale d’Arte di Montepulciano" und war bis 2019 erster Gastdirigent des Mikhailovsky-Theaters in St. Petersburg. Aufnahmen erfolgten unter anderem mit dem Philharmonia Orchestra und den Bamberger Symphonikern. Roland Böer wurde vom Royal Northern College of Music in Manchester mit dem Congregation Award RNCM Fellow ausgezeichnet und ist Ehrenbürger der Stadt Montepulciano.

alle Musiker*innen der Staatsphilharmonie mit Instrumenten versammelt
Foto: Ludwig Olah
Staatsphilharmonie Nürnberg
Orchester

Die Staatsphilharmonie Nürnberg ist der größte Klangkörper der Metropolregion und das zweitgrößte Opern- und Konzertorchester Bayerns. Seit der Spielzeit 2023/24 leitet Roland Böer das Orchester als Generalmusikdirektor. Frühere Generalmusikdirektoren waren unter anderem Marcus Bosch und Joana Mallwitz. Das Orchester bietet jährlich etwa 150 Opern- und Ballettvorstellungen sowie eine eigene Konzertreihe in der Meistersingerhalle an, ergänzt durch Sonderprojekte wie Neujahrskonzerte und die Reihe „Dreiklang“. Ihr erstes Klassik Open Air in Europas grünstem Konzertsaal in Kooperation mit der Stadt Nürnberg spielte die Staatsphilharmonie 1999. Die Geschichte des Orchesters reicht bis 1377 zurück, die eigentliche Gründung erfolgte 1922 als „Nürnberger Philharmoniker“. 2012 wurde das Orchester zur „Staatsphilharmonie Nürnberg“ umbenannt und eine Orchesterakademie gegründet. Zum 100-jährigen Jubiläum 2022 gründete das Staatstheater die „Junge Staatsphilharmonie“ auf Initiative von Joana Mallwitz. Konzerte und Opernaufführungen werden regelmäßig von BR-Klassik und Deutschlandradio Kultur übertragen.

Philipp Roosz
Moderation

Seit der Spielzeit 2018/19 ist Philipp Roosz Musiktheater- und Konzertpädagoge am Staatstheater Nürnberg. Dort betreut er das musikpädagogische Vermittlungsprogramm und moderiert Kinder- und Jugendkonzerte der Staatsphilharmonie. Er leitet den Kinderopernchor und legt besonderen Wert auf die Vielfalt der Programme, die Musikliebhabende aller Altersgruppen ansprechen. Roosz studierte Musik und Deutsch sowie Gesang in Stuttgart und arbeitet als Sänger, Sprecher und Regisseur. Seit September 2021 ist er zudem Chorleiter des jungen Chors der Musikschule Nürnberg.