Programm

Nürnberger Symphoniker
Alle Wege führen nach Hollywood

Ein Klassik Open Air im symphonischen Breitwand-Sound – unter dem Motto „Alle Wege führen nach Hollywood“ präsentieren die Nürnberger Symphoniker und ihr Chefdirigent Jonathan Darlington eine geballte Ladung von starken Stücken, die für Filme der Traumfabrik entstanden oder auf den opulenten musikalischen Hollywood-Stil vorausweisen. Mit Komponisten wie Korngold, James Horner und John Williams stehen große Namen des Genres auf dem Programm. Mit dabei zwei Star-Solisten, die mit ihrer atemberaubenden Kunst überall das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinreißen: Mit dabei sind der Multi-Perkussionist Alexej Gerassimez am Schlagzeug und der Akkordeonvirtuose Martynas Levickis, ein Weltmeister auf seinem Instrument, das er selbst als 'seine magische Trickkiste' bezeichnet.

Wussten Sie, …

  • dass Erich Wolfgang Korngold – lange vor seinen legendären Hollywood-Filmmusiken – als komponierendes Wunderkind bereits mit elf Jahren ein Ballett schrieb, das sogleich an der Wiener Staatsoper uraufgeführt wurde?
  • dass sich im Jahr 2024 die Entstehung und Uraufführung von George Gershwins unsterblicher, zeitlos moderner „Rhapsody in Blue“ zum 100. Mal jährt?
  • dass der US-Amerikaner James Horner mit weit über einhundert Film-Scores, zwei Oscars und zwei Golden Globes sowie zahllosen Nominierungen und Auszeichnungen zu den kreativsten und erfolgreichsten Hollywood-Komponisten aller Zeiten gehört?
Konzertprogramm
"Alle Wege führen nach Hollywood"

Norbert Nagel (*1960)
Fanfare

Erich-Wolfgang Korngold (1897-1957)
Sea Hawk:
Main Title - Reunion - Finale 

Eric Coates (1886-1957)
London Suite:
Knight Bridge

John Psathas (*1966)
Leviathan für Schlagzeug und Orchester:
Auszüge

Sergei Rachmaninow (1873-1943)
Symphonie Nr. 2 e-Moll:
4. Satz Allegro vivace


- PAUSE - 

Leonard Bernstein (1918-1990)
Candide:
Ouvertüre

Sparda-Wunschstück: Peter Tschaikowsky (1840-1893)
Nussknacker:
Blumen-Walzer

George Gershwin (1898-1937)
Rhapsody in Blue für Akkordeon und Orchester

Harold Arlen (1905-1986)
(Somewhere) Over the Rainbow

James Horner (1953-2015), Arr. Paul Bateman
Titanic:
My heart will go on 

John Williams (*1932)
Stars Wars:
Main title

Foto: Nikolaj Lund
Alexej Gerassimez
Solist - Schlagzeug

Der in Essen geborene Perkussionist Alexej Gerassimez ist ein phänomenaler Virtuose und kreativer Musiker. Sein Repertoire umfasst Klassik, Neue Musik, Jazz, Minimal Music sowie eigene Kompositionen. Auf die Uraufführung von John Psathas' Konzert „Leviathan“ mit dem Rundfunksinfonieorchester Berlin unter der Leitung von Markus Poschner, welches ihm auf den Leib geschrieben wurde, folgten Konzerte in der Elbphilharmonie, der Tonhalle Düsseldorf und in Neuseeland. In der Saison 2023-2024 war er Artist-in-Residence in Düsseldorf und Augsburg und tourte mit dem Bergen Philharmonic Orchestra. Mit seiner Percussion Group und Partnern wie den Pianisten Arthur und Lucas Jussen sowie dem Jazzpianisten Omer Klein tritt er europaweit auf. Alexej Gerassimez ist Professor für Schlagzeug an der Hochschule für Musik und Theater in München.

Martynas Levickis
Solist - Akkordeon

Martynas Levickis ist einer der gefragtesten Akkordeon-Solisten der Welt. Nach seinem Studium an der Royal Academy of Music gewann er 2010 „Lithuania’s Got Talent“ und erhielt über 30 internationale Auszeichnungen. 2020 veröffentlichte er sein erstes Album mit Vivaldis „Vier Jahreszeiten“, gefolgt von Piazzollas „Cuatro Estaciones Porteñas“ (2021) und „Autograph“ (2023). Für letzteres wurde er als „Instrumentalist des Jahres 2023“ mit dem OPUS KLASSIK ausgezeichnet. Levickis spielte u.a. mit dem Gewandhaus Orchester Leipzig und dem National Philharmonic Orchestra Vilnius und trat in renommierten Konzertsälen und Festivals auf. 2023 war er „Preisträger in Residence“ der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Er leitet das Ensemble Mikroorkéstra und gründete eine Komponist*innen-Akademie für Akkordeonmusik.
 

Foto: Sebastian Madej
Foto: Torsten Hönig
Jonathan Darlington
Dirigent

Der Brite Jonathan Darlington ist seit September 2022 Chefdirigent der Nürnberger Symphoniker. Zuvor war er fast 20 Jahre Musikdirektor der Vancouver Opera und Generalmusikdirektor der Duisburger Philharmoniker (2002–2011). Darlington ist für seine perfekt strukturierten Konzertprogramme bekannt, die das Publikum auf musikalische Reisen mitnehmen. Er dirigierte renommierte Ensembles wie die Wiener Philharmoniker, die Staatskapelle Dresden und das Royal Philharmonic Orchestra. Zu den aktuellen Höhepunkten zählen Konzerte mit dem Orchestra of the 18th Century, eine Neuproduktion von "Die Zauberflöte" an der Oper Leipzig und die Uraufführung von Detlev Glanerts Oper "Die Jüdin von Toledo" an der Semperoper Dresden. Darlington ist Fellow der Royal Academy of Music in London und Träger des Chevalier des Arts et des Lettres für seine Verdienste um die französische Kultur.

Foto: Torsten Hönig
Nürnberger Symphoniker
Orchester

Die Nürnberger Symphoniker begeistern seit 1946 mit ihrer künstlerischen Qualität und stilistischen Bandbreite. Rund 200.000 Menschen besuchen ihre rund 100 Auftritte pro Saison. Bei den Symphonischen Konzerten in der Meistersingerhalle liegt der Fokus auf klassisch-romantischem Repertoire, während sie im hauseigenen Musiksaal genreübergreifende Projekte aus Pop, Jazz, Film und Literatur präsentieren. Adventskonzerte, der Musiksommer im Serenadenhof und das Klassik Open Air bieten vielfältige musikalische Erlebnisse. Junge Menschen mit altersgerechten und interaktiven Projekten für klassische Musik zu begeistern, ist ein besonderes Anliegen der Symphoniker. Speerspitze dieser Strategie ist U-TURN | das Orchestival, ein neues Format, das digitale VideoKunst, Lichtinstallation sowie Mitmachelemente verschmilzt. Zudem ergänzen Projekte mit Schülerinnen und Schülern (Symphoniker im Klassenzimmer), Konzerte für Menschen mit Demenz oder eine Kammermusikreise in den Nürnberger Museen das Engagement.

Foto: Bernd Wegener
Roland Kunz
Moderation

Roland Kunz ist seit über 30 Jahren im Journalismus und der Radiomoderation tätig. Bekannt für sein Format „Musik für Junge Ohren“, präsentiert er klassische Musik mit der Deutschen Radio Philharmonie. Zudem leitet er den für den Deutschen Radiopreis nominierten SR-Podcast „Interpretationssache“, in dem er verschiedene musikalische Interpretationen in Beziehung zueinander setzt.
Seine unterhaltsame Art, Musik zu vermitteln, wurde mehrfach ausgezeichnet. Seine breite Expertise als Musiker bereichert seine journalistische Arbeit und verleiht seinen Moderationen eine einzigartige Tiefe und Authentizität.