Programm

Staatsphilharmonie Nürnberg
Romeo und Julia

Seit über 400 Jahren bezaubert uns die Geschichte des wohl berühmtesten Liebespaares der Literaturgeschichte: Romeo und Julia. Viele Komponistinnen und Komponisten haben sich seitdem von William Shakespeares Theaterstück inspirieren lassen und dem Paar in sinfonischen Dichtungen, Balletten, Opern und Musicals ein Denkmal gesetzt. Dabei entwickelten sie ganz unterschiedliche Tonsprachen, um die verbotene, geheim gehaltene Liebe und deren tragisches Ende auszudrücken. Generalmusikdirektor Roland Böer präsentiert bei seinem ersten Klassik Open Air im Luitpoldhain Werke von Peter Tschaikowsky, Sergei Prokofjew, Heinrich Sutermeister, Edward Elgar und Leonard Bernstein - Musik, welche auch ganz allgemein von Menschen handelt, die den Mut aufbringen, für ihre Liebe einzustehen.

Wussten Sie, dass…

  • es das Liebesthema aus Tschaikowskys Fantasie-Ouvertüre sogar bis zu den Simpsons geschafft hat?
  • Elgars „Salut d’amour“ ursprünglich den deutschen Titel „Liebesgruß“ hatte, der aber aus Marketinggründen vom Verlag ins Französische übersetzt wurde
  • in den ersten Entwürfen zur „West Side Story“ das Stück „East Side Story“ heißen sollte?
Konzertprogramm "Romeo und Julia"

Norbert Nagel (*1960)
Fanfare


Peter Tschaikowsky (1840-1893)
Fantasie-Ouvertüre Romeo und Julia


Sergey Prokofiev (1891-1953)
Suite Nr. 2 aus Romeo und Julia

- PAUSE - 

Heinrich Sutermeister (1910-1995)
Suite aus der Oper “Romeo und Julia”


Edward Elgar (1857-1934)
Salut d'amour


Leonard Bernstein (1918-1990)
Sinfonische Tänze aus “West Side Story”

 

Künstlerfoto Roland Böer im Anzug
Foto: Ludwig Olah
Roland Böer
Dirigent

Roland Böer ist seit der Spielzeit 2023/24 Generalmusikdirektor des Staatstheaters Nürnberg und Chefdirigent der Staatsphilharmonie Nürnberg. Er gastierte an führenden internationalen Opernhäusern wie dem Teatro alla Scala, dem Royal Opera House und der English National Opera London, sowie der Deutschen und der Komischen Oper Berlin. Als Konzertdirigent leitete er renommierte Orchester wie das London Symphony Orchestra, das hr-Sinfonieorchester und die Deutsche Radiophilharmonie. Von 2002 bis 2008 war er Kapellmeister an der Oper Frankfurt. Ab 2009 leitete er über zwölf Jahre das Festival "Cantiere Internazionale d’Arte di Montepulciano" und war bis 2019 erster Gastdirigent des Mikhailovsky-Theaters in St. Petersburg. Aufnahmen erfolgten unter anderem mit dem Philharmonia Orchestra und den Bamberger Symphonikern. Roland Böer wurde vom Royal Northern College of Music in Manchester mit dem Congregation Award RNCM Fellow ausgezeichnet und ist Ehrenbürger der Stadt Montepulciano.

alle Musiker*innen der Staatsphilharmonie mit Instrumenten versammelt
Foto: Ludwig Olah
Staatsphilharmonie Nürnberg
Orchester

Die Staatsphilharmonie Nürnberg ist der größte Klangkörper der Metropolregion und das zweitgrößte Opern- und Konzertorchester Bayerns. Seit der Spielzeit 2023/24 leitet Roland Böer das Orchester als Generalmusikdirektor. Frühere Generalmusikdirektoren waren unter anderem Marcus Bosch und Joana Mallwitz. Das Orchester bietet jährlich etwa 150 Opern- und Ballettvorstellungen sowie eine eigene Konzertreihe in der Meistersingerhalle an, ergänzt durch Sonderprojekte wie Neujahrskonzerte und die Reihe „Dreiklang“. Ihr erstes Klassik Open Air in Europas grünstem Konzertsaal in Kooperation mit der Stadt Nürnberg spielte die Staatsphilharmonie 1999. Die Geschichte des Orchesters reicht bis 1377 zurück, die eigentliche Gründung erfolgte 1922 als „Nürnberger Philharmoniker“. 2012 wurde das Orchester zur „Staatsphilharmonie Nürnberg“ umbenannt und eine Orchesterakademie gegründet. Zum 100-jährigen Jubiläum 2022 gründete das Staatstheater die „Junge Staatsphilharmonie“ auf Initiative von Joana Mallwitz. Konzerte und Opernaufführungen werden regelmäßig von BR-Klassik und Deutschlandradio Kultur übertragen.

Foto: Kerstin Nussbaecher
Tobias Föhrenbach
Moderation

Tobias Föhrenbach arbeitet beim Bayerischen Rundfunk. Dort präsentiert er Hörfunk-, Fernseh- und Onlineformate und berichtet live von Konzerten, Festivals sowie anderen Kulturveranstaltungen. Außerdem ist er als Mediencoach sowie als Sprechkünstler an Theaterbühnen aktiv und gibt Seminare im Bereich Stimme und Präsentation.
Nicht nur durch seine Erfahrungen als Moderator bei BR-KLASSIK (Studio Franken), sondern auch durch seine private Affinität zur klassischen Musik möchte Tobias Föhrenbach das Konzert mit einer gesunden Mischung aus Emotion, Unterhaltung und Niveau begleiten.